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■ Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Ein Mediator ist der ideale Beirat -

    Falsch besetzte Beiräte gefährden nicht nur  Mittelständler!


Bereits fast die Hälfte aller Mittelständler arbeitet mit einem Beirat. das Gremium hilft einsame Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Beiräte sollen nicht nur  in mittelständischen Firmen das Management beraten und kontrollieren. Doch Unternehmer/Inhaber vergeben Beiratssitze häufig als Ehrenposten an Golf- und Tenniskumpel, Steuerberater/Wirtschaftsprüfer oder andere Freunde der Familie. Ein oft riskantes Unterfangen.

Im Gegensatz zu Aktiengesellschaften, die einen Aufsichtrat einrichten müssen, könen die meisten Mittelständler -wenn Sie als GmbH oder Personengesellschaft firmieren- frei entscheiden, ob Sie die Geschäftsführung von einem Beirat überwachen lassen. Einer Studie der Universität Bamberg zu folge hatten 2010, 53 Prozent der deutschen Mittelständler ein Aufsichtsgremium.

Die Beiratsgremien bei Mittelständlern sind kleiner als die Aufsichtsräte von Konzernen und sie tagen seltener. Nach der Studie umfasst der Beirat etwa 5 Mitglieder, die sich maximal viel mal im Jahr treffen.

Die Beiräte übernehmen bei Mittelständlern ganz andere Aufgaben wie die Aufpassergremien in börsenorientierten Unternehmen. Nach einer Befragung von Intes im Jahre 2009 gaben 39 % der Unternehmer an, ihr Beirat habe vorwiegend oder ausschliesslich beratende Kompetenzen.

Das Beiratshonorar bzw, die Aufwandsentschädigung ist ein Bruchteil der Zahlungen die bei einem Börsenunternehmen gezahlt werden, so dass auch der Klein- und Mittelständler sich einen Beirat leisten kann.

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Erst als die Umsätze trotz des allgemeinen Aufschwungs in der Branche immer weiter schrumpften, merkte die Unternehmerfamilie, das lief etwas schief im Betrieb. Eine erste schonungslose Analyse zeigte: Die Konkurrenz hatte das in zweiter Generation familiengeführte  Hotelunternehmen schon vor Jahren abgehängt - das Management hatte Veränderungen im Reisemarkt und Trends schlicht verschlafen und zuviel Geld aus dem Unternehmen herausgezogen.

Bleibt die Frage: Wie konnte das passieren? Schließlich hatten die Eigentümer sogar eigens einen Beirat eingerichtet, der das Unternehmen in strategischen Fragen beraten und Entscheidungen der Geschäftsführer prüfen sollte. Inhaber und Hotelmanagement vor solch dramatischen Fehlentwicklungen zu warnen, wäre Aufgabe dieses Gremiums gewesen.

Der Beirat war allerdings völlig falsch besetzt. Im Beirat des Unternehmens saßen langjährige Vertraute wie der Jurist des Hauses, der Steuerberater und ein befreundeter Banker". "Diese Personen waren zwar honorige Vertreter ihres Fachs, brachten aber weder das unternehmerische noch das fachliche Know-how mit, um Veränderungen auf den Hotelmärkten zu erkennen. Auch waren sie nie -aus verständlichen Gründen- auf die Idee gekommen, die Konfrontation zu suchen und den Inhabern zu sagen: Ihr müsst mal den Gürtel für einen Zeitraum enger schnallen, statt einer Gewinnausschüttung wird in umweltgerechte Produkte und moderne Einrichtung sowie neue Energietechnik investiert."

Hier ist der Mediator mit Erfahrung in der Wirtschaft als unabhängige Person gefordert und richtig eingesetzt.

Unternehmer im Mittelstand und insbesondere in Familienunternehmen erkennen zwar inzwischen immer häufiger, dass ein Beirat als Kontroll- und Beratungsgremium sinnvoll ist. Aber es hapert vielerorts noch an der richtigen und professionellen Besetzung des Beirates.

Studien zeigen, dass rund die Hälfte der Mittelständler in Deutschland inzwischen einen Beirat eingerichtet haben. Meist völlig freiwillig - denn gesetzlich verpflichtet sind die Unternehmer dazu nicht. Lediglich in Aktiengesellschaften und in GmbH's mit mehr als 500 Mitarbeitern schreibt der Gesetzgeber die Einrichtung eines Aufsichtsgremiums vor. Eigentlich vorbildlich also, dass viele Unternehmer ohne Druck des Gesetzgebers Beratungsrunden einrichten, die sie bei ihren Entscheidungen kontrollieren sollen.

Dieser Trend steht ganz im Widerspruch zu dem Klischee, dass Familienunternehmen bis heute meist von den einsamen Entscheidungen eines Firmenpatriarchen abhängen, der sich von niemandem in seinen Führungsstil hereinreden lässt. Allerdings bestehen diese "Beiräte" in der Praxis oft aus langjährigen Vertrauten. die bei gemütlichen Rotwein-Runden "plaudern".

 

Wohlfühl-Kandidaten und Schulter-Klopfer

Tatsächlich sind die freiwilligen Beiräte oftmals kaum mit einem "echten" Aufsichtsrat vergleichbar. So dürfen viele Beiräte Unternehmer nur beraten, nicht aber bei strategischen Fragen mitentscheiden, ein Veto bei Investitionen oder der Gewinnverteilung einlegen oder gar bei der Besetzung der Geschäftsführungsposten mitreden. Statt aus unabhängigen Experten, die mit dem Unternehmer Klartext reden und ihm bei seinen "einsamen" Entscheidungen kontra geben, bestehen sie oft aus Alibi-Kandidaten, die dem Unternehmer beim zwei- oder dreimal jährlich stattfindenden Meeting freundlich auf die Schulter klopfen.

 

In geschätzten 70 Prozent der Beiräte sind die Posten mit vertrauten Freunden, häufig zum Beispiel mit dem langjährigen Steuerberater, dem Niederlassungsleiter der örtlichen Bank, dem Rechtsbeistand oder mit befreundeten Unternehmern besetzt. Und der Unternehmer fühlt sich sicher, weil er auf ihre Loyalität vertraut." Solche "Geschäftsfreunde"  bringen recht wenig und kosten meist nur Geld.

Stellt sich ein Beiratsmitglied gegen das Management oder gegen die Inhaber kann die Stimmung schnell umschlagen.  Hier würde ein geschulter Mediator im Beirat rechtzeitig eingreifen können und nach einvernehmlichen Lösungen suchen.

Konfliktscheue Kandidaten taugen nicht

Ein weiteres Problem: Beiräte, die möglicherweise noch andere Mandate im Unternehmen innehaben - wie etwa die Steuerberatung, die Personalsuche oder den Einkauf  - gehen Konflikten im Beirat oft eher aus dem Weg. Schließlich wollen sie es sich nicht mit einem Kunden verscherzen und es riskieren, ihr Beratungsmandat zu verlieren - zumal dieses oft lukrativer ist als der Beiratsposten, der mit bis zu zehn- bis zwanzigtausend Euro jährlich vergütet wird, je nach Unternehmensgröße.  Einen echten Berater, der bei möglichen Fehlentscheidungen Klartext redet, finden Unternehmer in solchen konfliktscheuen "Freunden"  kaum.

Auch sollten Unternehmer nicht vergessen, dass solche Beiratsfreunde oft auch eigene Interessen verfolgen, die mit denen des Unternehmens oder des Gesellschafters im Widerspruch stehen können. Der Banker hat immer auch die Interessen seiner Bank im Hinterkopf. Der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer oder Firmenanwalt kommt im Beirat schnell in die Verlegenheit, seine eigene Arbeit bewerten zu müssen. Selbst der befreundete Unternehmer ist nicht immer ein guter Beirat. Unternehmerische Erfahrung ist zwar wichtig für einen guten Beirat, aber ein unternehmerisch aktiver, eventuell auch branchenfremder Beirat sieht möglicherweise alles aus einer ganz anderen Sichtweise und bringt unverhofft neue Ideen und Verbesserungen ein.

Wer es mit der Einrichtung eines professionellen Beirats ernst meint, sollte sich also gut überlegen, welche fachlichen und persönlichen Qualifikationen ein Beiratsmitglied einbringen sollte. Und die Rotweinabende mit den "Kumpels" nicht in die Beiratssitzung verlegen, zum Wohle des Unternehmens.

 

Hier darf ich mich dann vorstellen und empfehlen:

 

              - über 20 Jahre Praxiserfahrung in der Wirtschaft

                (Bank, Transport- u. Spedition, Immobilienwirtschaft,

                 Handel, Produktion und Vertrieb) 

              - langjährige Tätigkeit als Beirat diverser Unternehmen

                sowie als Unternehmensberater und Unternehmensvermittler

 

 

                                 Dr. H.-Jürgen Korbmacher